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Über 7.000 Kilometer von Zuhause lag die endlos blaue Weite des Atlantischen Ozeans mit den wunderschönen Karibik-Inseln von Guadeloupe. Wie wir herausgefunden haben, benannte Christoph Kolumbus im Jahre 1493 diese nach dem spanischen Wallfahrtsort Nuestra Senora de Guadeloupe, weil er es dessen Mönchen bei seiner Abreise versprochen hatte.

Die sonnenverwöhnten Inseln empfing uns mit leuchtenden Stränden, einer herrlich grünen und blühenden Natur. Und deshalb entschieden wir uns für diesen Urlaub in der Karibik-Oase mit französischen Charme mit rund zehn Flugstunden. Dennoch zählen Grande-Terre, Basse-Terre, La Désirade und les Saintes als französisches Überseedepartement zu Europa. Bezahlen tut man hier, ganz bequem wie im eigenen Mutterland, mit Euro.

Bei dem Landeanflug auf die beiden Hauptinseln Grande-Terre und Basse-Terre, wobei nur eine schmale Meerenge beide trennt, traute man seinen Augen kaum: Aus der Luft sah es wie ein grüner Schmetterling in dem türkisfarbenen Wasser aus. Ringsum lagen noch weitere Inselchen als Schmuckstücke. Mangobäume, riesige Palmen, Bananenstauden, Orchideen, Teiche, Wasserfälle, die in der Sonne glitzern, Wasserwege, die einen traumhaften Aussicht auf Meer und Küste durch einen exotisch-grünen Regenwald zeigten. Ein kleines Paradies – hier auf jeden Fall.

Basse Terre wurde als die „Prächtige“ Insel beschrieben. Das kam wegen den bergigen Nationalpark, wobei die höchste Erhebung mitsamt Vulkan La Soufriére insgesamt 1.467 Meter umfasste.

Einen kleinen Tipp am Rande: Sehr früh morgens aus den Federn kommen und zum Besteigen des Vulkans aufbrechen. Bereits in den Mittagsstunden ist der Krater wolkenverhangen und die Sicht ist nicht mehr so traumhaft, wie in den frühen Morgenstunden.

Traumstrände und faszinierende Unterwasserwelt

Die Strände von Guadeloupe waren fantastisch schön. Hier war wirklich alles dabei, wovon man nur geträumt hatte: Von kleinen Buchten mit tiefschwarzen Lavasand im Süden, über goldbraune Sandmeilen bis hin zum Karibikstrand von Grande Anse, nahe Deshaies. Dieser Karibikstrand war postkartenreif. Die dort aufgenommenen Fotos entwickelten wir als Postkarten und ließen unsere Liebenden an unserem Urlaub teilhaben. Das längste Korallenriff der Karibik lag unmittelbar in der Nähe: Der Marinepark Grand-Cul-de-Sac faszinierte uns mit einer schillernden Unterwasserwelt.

Vergleichsweise dazu sah es in Grande-Terre ganz anders. Hier war das Kalksteinplateau flach. Das Dschungelgrün suchte man hier vergeblich, da die Insel komplett von Zuckerrohr bedeckt war. Die Südküste begeisterte mit schneeweißen Feinsand und im Wind rauschten leise die riesigen Palmen.

Einer der herrlichsten Strände war ganz klar in Sainte-Anne. Hier wurden Träume wahr.

Auf Entdeckungstour gehen

In unserem Tagesausflug mit dem Schiff wollten wir die Inseln von Les Saintes – insgesamt neun – kennenlernen. Unbedingt sehenswert war dazu das Mini-Eiland Terre-de-Haut. Die Bucht zählte mit den pastellfarbenen Holzhäuschen zu den hübschesten weltweit. Vom Fort Napoléon genossen wir einen atemberaubenden Ausblick. Im Fort-Museum wurde an die Seeschlacht zwischen den Franzosen und Engländern aus dem Jahre 1782 erinnert.

Weitere 15 Flugminuten später lag La Désirade. Sie galt als eine unberührte Naturoase und lockte insbesondere Taucherfreunde auf Entdeckungstour ein.

Dagegen rühmten sich auf Marie-Galante die Bauern von Zuckerrohr, den besten und stärksten Rum zu brennen.

In der ungeduldigen Hauptstadt Pointe-á-Pitre probierten wir das „Tourments d´amour“ aus. Mmmhhh… Das waren kleine Liebestörtchen mit einem Kern aus Kokosnuss. Der flüssige Kern zerging auf der Zunge und ließ Erinnerungen an dem großartigen Urlaub auf den Inseln von Guadeloupe versüßen.

Fazit tolle Reisetipps:

In Basse-Terre, der westlichen Inselhälfte von Guadeloupe, erheben sich Berge vulkanischen Ursprungs bis zu einer Höhe von 1.500 m.

Zu dem karibischen Flair bei 30 Grad und Sonne zählen natürlich der Reggae. Sie begegnen einem überall; auch am Strand nicht wegzudenken.

Einheimische Gewürze in farbenfrohen Stoffsäckchen sind ein wahres Highlight.

Unzählige Wege führen zu versteckten Wasserfällen im Dschungel. Eine Abkühlung kommt deshalb gerade recht.

Im Cousteau-Reservat stoßen Taucher auf Korallen, Engelfische und auf Meeresschildkröten.

Guadeloupe ist eine Schönheit unter den karibischen Inseln. Das Wasser ist herrlich warm und ladet zum Baden ein.

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